Rhythmisierter Ganztagsmodus
Rhythmisierter Tagesablauf – Orientierung am Kind
In der Wohngrundschule wird ein rhythmisierter Tagesablauf im Ganztagsmodus praktiziert, der sich am Biorhythmus und den Bedürfnissen des Kindes orientiert. Bestandteile des rhythmisierten Tagesablaufes sind u.a. Arbeitsphasen im Klassenverband, Projektarbeit, Arbeitsgemeinschaften und selbständige Beschäftigungszeiten. Unterbrochen werden diese Phasen von Pausen mit einem gesunden Frühstück, einem abwechslungsreichen Mittagessen und ausgedehnten Spiel- und Ruhephasen mit viel frischer Luft auf dem Außengelände. Frühstück und Mittagesssen werden in einem familiären Rahmen unter Aufsicht und Betreuung durch die Lehrer/-innen und Sozialpädagogen/-innen eingenommen, wobei natürlich auf die Einhaltung von Tischmanieren und Benimmregeln geachtet wird.
Durch die Orientierung am Biorhytmus und an den Bedürfnissen der Kinder können die Lehrer/-innen individueller auf das Lerntempo und die Lernfortschritte jedes einzelnen Kindes eingehen und so die Leistungsfähigkeit steigern. Im Rahmen des fest strukturierten Tagesablaufs entscheiden allein die Lehrer/-innen über die jeweiligen Lern-, Spiel- und Ruhephasen, nicht der Schulgong. Das Lerntempo wird dabei von den Schüler/-innen bestimmt, damit jedes Kind so lernen und reifen kann, wie es selbst vermag.
In den Ganztagsmodus integriert ist eine Lernzeit am Nachmittag, in der die Kinder das selbständige Lernen üben und Unterrichtsinhalte vor- bzw. nachbereiten können. Während dieser Lernzeit stehen den Kindern durchgehend die Lehrer/-innen und Sozialpädagogen/-innen für Fragen, Anregungen und Korrekturen zur Verfügung. Neben dem Lernzuwachs im Rahmen der betreuten Lernzeit profitieren die Kinder darüber hinaus von der Vorbereitung auf die weiterführende Schule, wo selbständiges Lernen und Hausaufgaben zum Schulalltag gehören.
"Um den Lernprozessen im Ganztagsmodus den notwendigen Rahmen zu geben, bedarf es klarer Regeln, Tagesstrukturen und Grenzen, die dem Schutz und der Sicherheit aller dienen und gegenseitiges Vertrauen fördern."
Ulrike Henningfeld, Lehrerin